CampusGrün ist nicht nur im Studierendenparlament, dem AStA und dem Akademischen Senat aktiv. Wir setzen uns auch im Fakultätsrat Erziehungswissenschaft und in vielen Ausschüssen und Arbeitsgruppen für die Interessen der Studierenden ein. Anfang Dezember hat der Wahlkampf begonnen und wir möchten die Zeit nutzen, euch einen kurzen Einblick in unsere Arbeit seit Beginn des Wintersemesters und einen kurzen Ausblick auf den Jahresanfang zu geben:
Durch den Druck auf den Hamburger SPD-Senat haben dieses Jahr mehr Bewerber*innen einen Masterplatz im Master of Education bekommen - dafür wurden jedoch keine weiteren finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt. Mehr Masterplätze können nur durch mehr Geld geschaffen werden! In anderen Masterstudiengängen sieht es noch katastrophaler aus. So kamen in Psychologie auf 100 Masterplätze 1867 Bewerbungen! Im Studierendenparlament haben die CampusGrünen Parlamentarier*innen deswegen einen Antrag auf Ausfinanzierung der Masterplätze und Solidarität mit den aktiven Studierenden im Protest für mehr Masterplätze eingebracht, diskutiert und beschlossen.
Mehr Freiräume sind im Studium aber nicht nur im übertragenden Sinne bei den Masterplätzen nötig: Noch immer unterliegen die studentischen Freiräume Restriktionen wie eingeschränkten Öffnungszeiten und Baumaßnahmen werden nicht im Sinne der Studierenden sondern der Kostenoptimierung durchgeführt. Um die CampusGrüne arbeit im AStA für mehr Freiräume zu unterstützen, haben wir einen Antrag dazu im Studierendenparlament eingereicht, diskutiert und beschlossen.
Die Verantwortung der Universität endet nicht an den Campus-Grenzen: In Hamburg sollen nächstes Jahr Seminare der Firma Real Social Dynamics stattfinden, in denen die Abwertung von Frauen bis hin zu sexuellem Missbrauch an diesen gelehrt wird. CampusGrün findet, dass Sexismus in unserer Stadt kein Platz eingeräumt werden darf und das Studierendenparlament ist diesem Antrag gefolgt.
Der heiße Herbst hat seinen vorläufigen Höhepunkt am 09. Dezember mit einem Sternmarsch für die Ausfinanzierung der Hochschulen zur positiven Entwicklung der Gesellschaft gefunden, an dem sich ca. 4000 Menschen beteiligt haben. CampusGrün hat sich an der Organisation und Mobilisation zur Demo beteiligt. Auch der AStA beschäftigt sich mit der Masterplatzproblematik an der Universität und unterstützt Aktionsgruppen unter anderem mit Stellungnahmen zur aktuellen Situation. Nicht erst seit dem Beschluss im Studierendenparlament setzt sich der AStA für den Erhalt und Ausbau der studentischen Freiräume an der Uni ein.
Am 25.11. fand der aus dem Referat für Ökologie und Nachhaltige Entwicklung organisierte Aktionstag gegen Lebensmittelverschwendung statt. Dieser ist auf großes Interesse bei den Studierenden gestoßen und alle Teilnehmer*innen haben viel gelernt. Anknüpfend daran ist im AStA ein Fair-Teiler eingerichtet: Studierende können dort Lebensmittel hinbringen, die andere mitnehmen dürfen. Neben dem Verkauf von Recyclingprodukten im Infocafé (Mo-Do 10:00-17:00 Uhr und Fr 10:00-15:30) gibt es nun auch eine monatliche Stromwechselberatung. Stromspartipps könnt ihr auch unabhängig von der Sprechstunde der im Referat erarbeiteten Broschüre entnehmen.
Aus dem Referat für politische Bildung, Kritische Wissenschaft und Friedensperspektiven wurde das no-budget Doku-Theaterprojekt „Heroinshorle dreifuffzig – von Drachenreitern und Affentötern“ unterstützt, dessen Aufführung am 22.11 im Cafe Knallhart war. Gerade haben auch die Planungen für das Campus-OpenAir nächstes Jahr begonnen. Bei diesem soll es neben den Bands auch wieder viel Raum für Studentische Initiativen geben.
Der Akademische Senat (AS) hat in diesem Semester ein Leitbild Lehre beschlossen und über das Zukunftskonzept Universitätsverwaltung und die Umsetzung des neuen Hamburgischen Hochschulgesetzes diskutiert. Die kommenden Sitzungen werden besonders spannend: Herr Lenzen kandidiert für eine weitere Amtsperiode als Universitätspräsident, diesen Donnerstag findet die entsprechende Wahl statt. Im Januar kommen die Kandidierenden für die Hamburger Bürgerschaft zur AS-Sitzung, um die Wahlprüfsteine zu beantworten. Das heißt ihnen werden Fragen zur Entwicklung der Uni gestellt und ihre Antworten darauf als Entscheidungshilfe für die Wähler*innen bei der anstehenden Bürgerschaftswahl veröffentlicht. In beiden Sitzungen ist Hochschulöffentlichkeit nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Wenn ihr Lust habt vorbeizuschauen, dann findet ihr die genauen Daten auf unserer Homepage.
Seit Semesterbeginn hat der Fakultätsrat bereits drei mal getagt und wichtige Entscheidungen getroffen. Was genau besprochen wurde, könnt ihr in unseren Berichten hier, hier und hier nachlesen.
Seit unseren Einfühungsveranstaltungen zu Semesterbeginn heißen wir einige neue Gesichter bei CampusGrün willkommen. Wir freuen uns trotzdem auch weiterhin immer über frischen Wind in unseren Reihen. Also wenn du Lust hast vorbeizuschauen, dann komm doch bei einer unseren Sitzungen vorbei.
Im November haben wir mit großem Erfolg eine Crypto-Party im WiWi-Bunker durchgeführt, bei der wir Studierenden vor allem die Verschlüsselung von E-Mails beigebracht haben. Gerade veranstalten wir in Kooperation mit dem CampusGrün Bundesverband Infostände zur Aufklärung über das Freihandelsabkommen TTIP. Wenn du wissen willst, warum wir uns gegen TTIP stark machen, dann komm doch morgen an unserem Infostand im Geomatikum vorbei.
CampusGrün kandidiert dieses Jahr für das Studierendenparlament und den Akademischen Senat als Liste 1. Wir haben in der letzten Legislatur schon viel erreicht, aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Deswegen freun wir uns, wenn ihr uns durch eure Stimme ermöglicht, unsere Arbeit fortzusetzen. Die Wahl zum Akademischen Senat ist eine reine Briefwahl, eure Stimme muss bis zum 16.01 um 14 Uhr dem Wahlamt der Universität zugegangen sein. Für das Studierendenparlament könnt ihr entweder bis zum 31.12 per Brief wählen (es zählt der Poststempel, nicht das Zustelldatum) oder vom 12. - 16. Januar an den Urnen auf dem Campus. Bewegt was: CampusGrün!