Die AStA–Koalition der Uni Hamburg hat am 12.11.2009 eine offizielle Solidaritätserklärung des Studierendenparlaments der Universität Hamburg mit den Protesten an deutschen und österreichischen Hochschulen abgelehnt.
Auf Initiative sowohl der Fraktionen Liste Links, Harte Zeiten, Fachschaftsbündnis als auch CampusGrün hatte die Opposition gefordert die Ziele der Protestierenden zu unterstützen.
Die Proteste richten sich gegen die Ökonomisierung der Hochschulen, Diskriminierung und Studienbeschränkungen. Weiterhin werden eine demokratischere Hochschule, sowie eine geschichtliche Aufarbeitung von Kolonialismus, Faschismus und Nationalsozialismus gefordert.
Eine Diskussion zu dem vorgetragenen Antrag wurde von Seiten der AStA-Koalition abgelehnt und fiel daher kurz und einseitig aus.
Der AStA unterstützt die Wiener Hochschulproteste, laut AStA Vorsitzenden Séverin Pabsch und Finanzreferent Torsten Weigelt, mit einem "Care-Paket" aus Kaffee und Infomaterial. Allerdings konnte die AStA-Koalition sich abermals nicht dazu durchringen, die Kampagne gegen Studiengebühren zu unterstützen, die von einem breiten Bündnis getragen wird. Solidarität sieht anders aus!
Laut eigener Aussage betreibt der AStA eine Kampagne gegen Studiengebühren. Diese ist offenbar so brisant, dass sich bisher kein AStA Vertreter fand, sie dem Studierenparlament zu erläutern. Auch lehnte es die Koalition ab, eine Vollversammlung einzuberufen, auf der man dieses Projekt besprechen oder mit anderen Aktionen vernetzen könnte.
CampusGrün stellt fest, dass es in diesen Zeiten nicht darum gehen kann, Eitelkeiten zu pflegen. Die Proteste in Österreich und Deutschland machen deutlich, dass Studierende überall auf die gleichen Probleme im Studienalltag und an den Hochschulen stoßen. Hier geht es darum, sich zu solidarisieren und gemeinsam an einem Strang zu ziehen, anstatt sich Initiativen anderer Hochschulgruppen zu versperren.