CampusGrün Hamburg

Rahmenprüfungsordnung - für einen konstruktiven Prozess

In der letzten Sitzung des Akademischen Senats wurde der Verfahrensvorschlag des uniweiten ALSt (Auschuss für Lehre und Studium) befürwortet. Dieser Vorschlag besagt, dass der vom ALSt erarbeitete Entwurf der Rahmenprüfungsordnung (RPO) an die Fakultäten und Fachbereiche zur Stellungnahme geschickt wird. Diese haben dann wiederum bis Dezember Zeit diese Stellungnahmen zu verfassen.

Im Anschluss soll es es einen Tag zur RPO geben, auf dem basierend auf den Stellungnahmen weitergehend mit Vertretern aus der ganzen Uni diskutiert wird. Schließlich wird der ALSt all diese Eindrücke mitnehmen und intern die RPO überarbeiten und einen aktualisierten Entwurf an den Akademischen Senat schicken. Dort würde dieser in einer zweiten und dritten Lesung entweder beschlossen oder abgelehnt.

Phase 1: Stellungnahmen der Fakultäten und Fachbereiche

Die Fakultäten und Fachbereiche haben nicht ohne Grund bis Dezember Zeit. Dieser Zeitraum gibt eine Chance das Thema eingehend zu besprechen. Gerade in der MIN-Fakultät und der BWL-Fakultät wird der Gegenwind massiv sein. Vor diesem Hintergrund lautet das Ziel von CampusGrün in diesem Prozess, dass alle beteiligt werden müssen. Denn selbst wenn es gelänge die RPO zu beschließen ohne eine breite Unterstützung, sie müsste dann immer noch in den Prüfungsordnungen der Fakultäten und den Fachspezifischen Bestimmungen der Studiengänge umgesetzt werden. Ist dort keine breite Unterstützung vorhanden, dann wird die RPO nicht sinnvoll stattfinden können und könnte das Klima vergiften.

Wie bei allen Studienreformprozessen braucht es die Unterstützung der Studierenden. Wenn diese nicht dafür sind, dann hat keine Reform eine Aussicht auf Erfolg. Deswegen ist es wichtig, dass nach der Arbeit in den Gremien der Uni jetzt der nächste logische Schritt getan wird und mit den Studierenden, allen voran den Fachschaftsräten, geredet wird. Viele werden von der RPO noch nichts wissen. Es ist daher umso wichtiger sie mit einer positiven Ausrichtung darüber in Kenntnis zu setzen. Haben Panikmacher erst einmal Erfolg mit ihrer Nachricht, wird es sehr schwer dagegen anzugehen. Vor dem Hintergrund müssen CampusGrün und alle anderen Befürworter der RPO dauerhaft agieren und den Ton angeben.

Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass die RPO keineswegs festgezurrt ist. Wenn es konstruktive Änderungsvorschläge und Verbesserungsvorschläge gibt, dann sollten diese berücksichtigt werden. Solche Vorschläge können sich auch in den Aussagen von Gegnern verstecken. Daher ist es sehr wichtig allen zuzuhören und ihre Sorgen ernst zu nehmen und wo möglich argumentativ zu entkräften.

Kampagne

Um diesen Prozess zu begleiten und ihm eine vernünftige Präsenz zu geben, erwägt CampusGrün eine Website spezifisch zu diesem Thema aufzusetzen. Der Quellcode wird natürlich unter eine Freie Software-Lizenz gestellt werden, sodass alle davon etwas haben. Wer sich für den Quellcode interessiert kann ihn auf GitHub finden.

Ab Beginn des Wintersemesters wird CampusGrün aktiv über die RPO aufklären und alle Studierenden einladen sich an dem Prozess zu beteiligen.

Aktiv werden

Wenn du bereits jetzt Lust hast dich für die RPO einzusetzen, dann komm einfach zu einem der nächsten CampusGrün-Treffen. Für Informatiker unter euch: Ihr möchtet an der Erstellung der Website mitarbeiten? Dann schreibt einfach eine kurze Nachricht an Jim 2martens.