Heute am 19. November ist die Sitzung des Akademischen Senats (AS) der Universität Hamburg ohne Ergebnis abgebrochen worden. Auf dieser Sitzung sollte offenbar die Wahl von Dieter Lenzen zum neuen Präsidenten - eine Woche früher als angekündigt - eingeleitet werden.
Im Anschluss kam es zu tumultartigen Szenen auf dem Campus, als unter Studierendenprotest der Hochschulrat in Anwesenheit von Mitgliedern des AS im Mineralogischen Museum tagte.
Hierzu erklärt CampusGrün Hamburg:
Der heutige Tag hat gezeigt, dass die Wunden der "Ära Auweter-Kurtz" noch lange nicht verheilt sind. Die Universität braucht jetzt eine Präsidentin oder einen Präsidenten, die/der das Vertrauen der Universitätsmitglieder besitzt. Hierzu wird ein transparentes Verfahren benötigt.
"Die Universitätsmitglieder müssen im Bilde darüber sein, wie es jetzt mit der PräsidentInnenfindung weitergeht. Darüber hinaus wird deutlich, dass das Hamburger Hochschulgesetz an dieser Stelle dringend überarbeitet werden muss", erklärt Ingo Balzereit, Vorsitzender von CampusGrün. "Es ist ein Skandal, dass nach den heutigen Vorkommnissen die Öffentlichkeit weiter im Unklaren gelassen wird. So wurden die Vertreter des Akademischen Senats erneut zu stillschweigen verdonnert."
Bedanken möchten wir uns bei der amtierenden Stellvertretenden Präsidentin Gabriele Löschper. Sie hat gezeigt, dass sie zwischen den Gremien und den aufgebrachten Studierenden vermitteln konnte und sie ließ auch keinen Polizeieinsatz zu.