In der Januarsitzung des Fakultätsrats standen viele umstrittene Themen auf der Tagesordnung - die Diskussionen waren lang und hitzig und die Themen werden uns noch eine Weile beschäftigen. Zu Beginn der Sitzung berichtete das Dekanat über das neue Zeitfenstermodell, dass die Überschneidungen zwischen ErzWiss und Unterrichtsfächern auf ca. 10% reduzieren soll - wir sind gespannt... Anschließend wurden die studentischen Mitglieder des GALB, des Gemeinsamen Ausschuss Lehrerbildung, gewählt. Dieser Zusammenschluss aus allen Hochschulen in Hamburg, die an den Lehramtsstudiengängen beteiligt sind, wird sich über lehramtsübergreifende Fragestellungen und Prüfungsordnungen kümmern. Die sechs Mitglieder wurden von den vier Lehramts-FSRen gemeinsam vorgeschlagen und von CampusGrün vorgeschlagen - nur das BAE-Mitglied im Fakultätsrat wollte nicht, dass die FSRe diese Posten besetzen, konnte sich mit dieser Position aber nicht durchsetzen. Wir wünschen den neu gewählten GALB-Mitgliedern viel Erfolg!
Lange wurde über den Vorschlag eines Promotionsstudienganges diskutiert. Demnach sollen Promovenden nicht mehr "vor sich hin promovieren", sondern in einem Studiengang mit LP und Regelstudienzeit promovieren. Wir finden das Angebot an Seminaren und Kolloquien zwar gut, sehen es aber sehr kritisch, dass dies verpflichtend sein soll. Es widerspricht der wissenschaftlichen Praxis, eine Doktorarbeit in Regelstudienzeit ableisten zu müssen - außerdem darf der wahre Grund für den Promotionsstudiengang nicht sein, so professorale Lehre zu binden, um weniger Studienplätze im BA/MA anbieten zu müssen! Abschließend wurde auch über die Exzellenzinitiative diskutiert. Die Uni sollte hierzu eine kritische Haltung entwickeln - die Fakultät für Erziehungswissenschaft sollte aber nicht nur aus Prinzip dagegen sein.