Tobias Einleitung "mein mitschrieb. wie immer subjektiv und unvollständig." haben in den letzten Jahren nicht nur viele Aktive der Hochschulpolitik gelesen. Seine Mitschriebe waren dennoch sehr vollständig und rufen selbst nach Jahren noch so gut die Atmosphäre an das beschriebene Treffen in Erinnerung, dass sie den*die Leser*in zum Schmunzeln bringen. Dieses Understatement charakterisierte ihn für viele von uns. Wir haben seine offene und zurückhaltende Art geschätzt und werden ihn sehr vermissen. Wir haben Tobias als jemanden wahrgenommen, der stets gruppenübergreifend über ein offenes Ohr verfügte und immer den Menschen hinter den Debatten im Blick hatte. Viele von uns haben seit Jahren mit Tobias im Studierendenparlament und in anderen Strukturen zusammengearbeitet und er wird uns als Mensch und Ruhepol in der Hochschulpolitik fehlen.
"wählen ist keine pflicht, sondern eine möglichkeit. und zwar eine von vielen", schrieb Tobias einmal in einer Mail. Für ihn war einer Demokratie nicht durch das Wählen allein "genüge getan". Nach dieser Überzeugung lebte Tobias - dies zeigte sich nicht nur durch sein jahrelanges Engagement in der studentischen Selbstverwaltung. Er schaffte es auch durch seine Mitschriften, seine Berichte und Kommentare zum Studierendenparlament Studierende unabhängig von der politischen Ausrichtung für die Hochschulpolitik zu interessieren. Seine klare politische Haltung, die er auch im Konflikt anderen gegenüber vertreten hat, konnten und können sich viele zum Vorbild nehmen.
Mit Erschrecken und Bedauern haben wir von Tobias Tod am 03.06.2014 erfahren und wünschen allen Menschen, die ihm nahe standen, viel Kraft und gemeinsame Zeit für Erinnerungen und Austausch. Die Lücke, die sein Ausscheiden aus dem Studierendenparlament und der Hochschulpoltik hinterlässt, wird nur schwer zu füllen sein. Wir möchten uns hiermit ein letztes Mal für die langjährige konstruktive Arbeit und die politische Auseinandersetzung bedanken und nehmen in Trauer Abschied.