Eine Milliarde Euro neue Schulden haben Studierende bundesweit währen der Coronakrise aufgenommen. Kein Wunder, denn es sind unsere Jobs, die häufig unsicher sind und von denen zwei von fünf während der Pandemie vernichtet wurden. Das hat unsere Existenzgrundlage massiv gefährdet. Auch weil das BAföG schon seit Jahrzehnten nicht dazu taugt, unseren Lebensunterhalt zu sichern. Doch der Senat hat unsere Forderung nach einem Solidarsemester und finanziellen Hilfen blockiert. Statt echten Zuschüssen gab es mit dem „Hamburger Corona-Notfalldarlehen“ nur einen geliehenden Kredit, der die Krise für viele von uns lediglich verzögert hat.
Im inzwischen dritten Onlinesemester, nachdem weit mehr Leute als sonst ihr Studium abbrechen mussten, tut der Hamburger Senat so, als sei alles wieder "normal" - und fordert seit Mai von 722 von uns Studis das ohnehin absolut ungenügende Notfalldarlehen zurück. Das ist zynisch, denn wir werden so dazu gezwungen für die Krise zu zahlen, obwohl bereits vor der Krise die Hälfte von uns unterhalb der Armutsgrenze lebt. Deshalb wollen wir uns miteinander vernetzen, austauschen und darüber beraten, ob die Umverteilung von uns Studis in die Taschen der Krisenprofiteur*innen wirklich alternativlos ist. Ihr habt auch ein Notfalldarlehen abgeschlossen und wollt von euren Erfahrungen berichten, weitere Infos zu Rückzahlungs- und Erlassmöglichkeiten bekommen und euch mit anderen Betroffenen austauschen? Dann kommt getestet zu unserem Austauschtreffen vorbei und meldet euch dafür unter kontakt @ campusgruen.org an!