Der AStA widmet sich verstärkt dem Thema Ökologie, so wurde es in den Juso-HSG-News und im Studierendenparlament proklamiert. Was ist darunter zu verstehen? Der AStA hat kein Ökologie-Referat, das sich mit ökologischen Themen befasst, Studierende sensibilisiert, Projekte verwirklicht und sich dafür einsetzt, dass sich die Universität konsequent ökologisch ausrichtet.
Wir haben den Antrag ein Ökologiereferat einzurichten in das Studierendenparlament eingebracht. Was ist passiert? Die AStA-Koalition hat den Antrag nicht mal auf die Tagesordnung gesetzt, sich auf keine Diskussion eingelassen und sich mit “Wegstimmen” des Problems entledigt. Stattdessen wurde ein Referat für “Service und Ökologie” bestätigt, auf der Webseite steht dann aber doch nur “Service”. Wir bleiben an der Sache dran.
Die breit angelegte Öko-Offensive lässt auf sich warten. Dabei besteht, für jeden ersichtlich, dringender Handlungsbedarf: Tropfende Wasserhähne, laufende Klospülungen, beheizte Räume bei strahlendem Sonnenschein, um nur einige Aspekte zu nennen. Die Universität sollte sich dem Leitbild der Nachhaltigkeit verpflichten und sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein. Darüber hinaus sind Ökologie und Nachhaltigkeit letztlich auch ökonomische Fragen: Durch ein nachhaltiges Energiekonzept können an einer Massenuniversität Millionen eingespart werden.
Wir fordern daher nach wie vor:
Der AStA kann und sollte mit gutem Beispiel voran gehen, und beispielsweise Recycling-Papier für ihre Ausdrucke benutzen und sich darüber hinaus einsetzen, die Universität ökologischer und nachhaltiger zu gestalten.
Wir werden weiterhin im StuPa Anträge einbringen, und dann sehen ob sich die AStA-Mehrheit zumindest auf eine Diskussion einlässt. Wir setzen uns dafür ein, dass Ökologie an der Universität keine leere Phrase bleibt, sondern aktiv verwirklicht wird. Denn es bleibt dabei: Grün ist nur wer grünes tut!