155 € pro Monat. So groß ist die Lücke, die zwischen der Pauschale, die das BAföG zum Wohnen vorsieht und dem, was wir Studis für einen der neuen Wohnheimplätze des Studiwerks bezahlen müssen, klafft. Gleichzeitig muss ein Drittel von uns mit weniger als 850 € pro Monat auskommen und ist damit offiziell arm. Dass das Studiwerk hier seinem Sozialauftrag nicht nachkommen kann, liegt an seiner massiven Unterfinanzierung: In den neoliberalen Jahrzehnten aus Steuersenkung, Privatisierung und Sozialabbau wurde die staatliche Finanzierung des Studiwerks so zusammengekürzt, dass nur noch 4,1% seines Budgets vom Staat getragen werden. Der dabei entstehende Kostendruck wird auf uns Studis umgelegt durch steigende Mensapreise, Semesterbeiträge und Wohn heimmieten. Es ist nicht hinzunehmen, dass das Grundrecht auf freie Bildung permanent durch die schlechten sozialen Rahmenbedienungen ein geschränkt wird. Ein Studium darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Daher kämpfen wir in und mit dem Studierendenwerk für eine bedarfsgerechte Finanzierung!