CampusGrün Hamburg

Zeitung (WiSe 2010/11)

CampusGrün Wahlzeitung - Ausgabe Wintersemester 2010/2011

AStA umtopfen? Ja, klar!

Wir suchen nicht nach der perfekten Uni – wir wollen sie schaffen. Die Uni, die wir wollen, soll grün sein: umweltbewusst, an der Gesellschaft (nicht der Wirtschaft) ausgerichtet, gleichberechtigt, demokratisch und sozial gerecht.

Wir wollen daran arbeiten, dass dies nicht nur ein Traum bleibt und kämpfen deshalb dafür, dass das Studium auch im Bachelor-Master-System mehr sein muss als das Auswendiglernen von Fakten. Wir sehen die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen in der heutigen Umsetzung kritisch. Studium bedeutet für uns selbstverantwortetes Lernen und nicht in erster Linie ein Studium in Plänen ohne Wahlmöglichkeiten unter überhöhtem Prüfungsdruck. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass Module ohne Prüfung beendet werden können sowie vermehrt Wert auf Open-Book-Klausuren und praxisnahe Prüfungsformen gelegt wird. Wir fordern mehr interdisziplinäre Vernetzung und die Möglichkeit für jede_n Bachelorabsolvent_in ein Masterstudium zu beginnen.

Wir wollen diese Uni zu einem demokratischeren Ort machen und setzen uns für die Abschaffung des Hochschulrats in seiner jetzigen Form ein. In verschiedensten Gremien treten wir für die Interesse von uns Studierenden ein. Die Studierenden als größte Gruppe an der Uni müssen die Möglichkeit haben, die Hochschule auch nach ihren Bedürfnissen und Interessen gleichberechtigt mitzugestalten.

Wir wollen eine ökologische Uni, denn beim Klima- und Ressourcenschutz geht es auch um unsere Zukunft und die zukünftiger Generationen. Wir kämpfen für die Durchsetzung eines umfassenden Energie- und Ressourcenkonzeptes nach dem Leitbild der emissionsneutralen Universität und setzen uns für den Ausbau des Angebots an fair gehandelten, regionalen und ökologischen Produkten in Cafeterien und Mensen ein.

Wir wollen eine sozial gerechte Uni und bekämpfen deshalb Studiengebühren seit ihrer Einführung. Die Universität ist ein sozialer Raum, in dem Menschen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen und aus verschiedensten Kulturen aufeinander treffen. Wir sehen Vielfalt im Zusammenleben und –arbeiten an der Uni als Reichtum und Herausforderung.

Wir träumen von einer Uni für uns alle. Und es lohnt sich diesen Ort zu gestalten, weil wir hier sehr viel Zeit verbringen. Es ist unsere Uni. Damit wir unserem Traum ein Stück näher kommen und damit die Studierendenvertretung auch für diesen Traum einsteht:

Greift mit uns zu Schaufel und Gieskanne und zum Stift bei der Wahl zum Studierendenparlament und lasst uns diesen AStA umtopfen!