Wir von der neu gegründeten Hochschulgruppe CampusGrün lehnen Studiengebühren grundsätzlich ab. Die hierzulande bereits viel zu niedrige Bildungsbeteiligung wird durch sie weiter verschlechtert. Außerdem verstärken Studiengebühren die soziale Undurchlässigkeit des Bildungssystems. Chancengleichheit ist mit ihnen nicht mehr gewährleistet, da Kinder aus sozial benachteiliten Schichten schon jetzt frappierend schlechtere Chancen für den Hochschulzugang haben, als etwa Kinder der „behüteten Mittelschicht“.
Studiengebühren sind eine Strafsteuer auf Bildung. Eine solche kann kein Weg sein, um jedem Menschen die Hochschulbildung entsprechend seiner/ihrer Fähigkeiten zugänglich zu machen, wie es im Internationalen Pakt für Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte festgeschrieben ist (welchen auch Deutschland unterschrieben hat).
Auch im Lichte des demographischen Wandels können wir es uns
nicht leisten, die Selektion im Bildungssystem durch
Studiengebühren zu fördern
In dem Maße wie wir Studiengebühren ablehnen, wollen wir sie auch
auf allen Ebenen und im Grundsatz bekämpfen. Wenn wir nach der Wahl
zum Studierendenparlament im AStA sind, werden wir dies als eine
Hauptaufgabe verstehen. Dabei setzen wir auch auf die kommende
Bürgerschaftswahl und damit auf neue Spielräume der
Studierendenvertretung.
Juristische Auseinandersetzungen um Befreiungstatbestände (auf welche der jetzige AStA ausschließlich setzt) sind zwar ein Weg in die richtige Richtung um das Gebührengesetz auszuhöhlen, doch das geht uns absolut nicht weit genug. Wir wollen Studiengebühren abschaffen und geben uns nicht mit der Befreiung einiger, weniger zufrieden!
Wer CampuGrün wählt, wählt den Kampf gegen Studiengebühren, auf allen Ebenen, ohne Kompromisse, ohne Hintertürchen.