Ein Workshop zum Kontrollverlust und den gefährdeten Wesen im Netz
Samstag, 2.4., Zeit: 13:00 Uhr, Raum: ESA 1 West, Raum 220
Wenn es um Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung geht wird zu recht darauf hingewiesen, dass nicht alle Menschen von den Gefahren und Eingriffen in die Privatsphäre in gleicher Weise betroffen sind. Aus dieser Perspektive betrachten wir im Workshop die Geschlechterverhältnisse im Netz und fragen, was der Kontrollverlust über die eigenen Daten eigentlich konkret bedeutet. Ihr bekommt einen Einblick in Diskussionen über Androzentrismus und Heterosexismus im Netz, Emanzipation und Privatsphäre, Trolle und Stalker, feministischen Aktivismus und die ewige Suche nach den weiblichen Bloggerinnen. Dabei wird es auch um einen problematischen Aspekt des Datenschutzdiskurses gehen: Es gibt viele Frauen*, die sich von neuen Entwicklungen im Netz fern halten weil sie „das alles mit den Daten und so“ für zu riskant halten – mit der Konsequenz, dass ihre Positionen im Netz erneut fehlen.
Referentin: Kathrin Ganz, Hamburg