CampusGrün Hamburg

"Millionen für die Universität Hamburg" - gute Nachrichten für Hamburger Bildung?!

Die Lehrer*innenbildung der Universität Hamburg wird zukünftig durch das Bund-Länder-Programm mit 6 Millionen Euro unterstützt.

Laut Freya Schmitz (Fakultätsrat Erziehungswissenschaft) besteht nun die einzigartige Chance, endlich Missstände der Hamburger Lehrer*innenbildung zu beseitigen: "Das, was wir Studierende seit Jahren beklagen, kann nun verbessert werden: Bessere Verbindungen zwischen Unterrichtsfächern und Fachdidaktiken, Verankerung des Themas Inklusion als fester Schwerpunkt jedes Lehramtsstudiums sowie eine Vertiefung des Schwerpunkts Heterogenität."

Die Universität Hamburg steht nun vor der Aufgabe, diese Aktivitäten in der neu zu gründenden „Hamburger Arbeitsstelle zur Förderung der Lehrerprofessionalisierung“ zu bündeln. Martin Riecke (Mitglied des Akademischen Senats): "Dabei ist es wichtig, dass während des Prozesses eine breite Beteiligung auch studentischer Vertreter*innen erfolgt. Die Gefahr ist sonst, dass Forschungsprojekte in dieser Arbeitsstelle nur isoliert verwaltet statt zielorientiert gestaltet werden. Eine breite Beteiligung, auch studentischer Vertreter*innen, würde eine sinnvolle Verknüpfung der Projekte sowie Praxisnähe sicherstellen."

Mit den Forschungsmillionen ist es jedoch nicht getan. "Wir freuen uns über die Mittel für die Forschung, wir brauchen sie aber auch und gerade in der Lehre. In überfüllten Seminaren und kaum vorhandener Betreuung durch Professor*innen können die Erkenntnisse der Forschung sonst nicht zu den Adressaten der Reformbemühungen - und somit auch nicht in Hamburger Schulen gelangen", so Maike Paetzel (CampusGrün Vorstand), "ich hoffe, dass diese gute Nachricht die Hamburger Bildungspolitik dazu ermutigt, weitere Schritte in die richtige Richtung zu machen."